VEIL energy’s Ansatz für skalierbares Energiemanagement an mehreren Standorten: ein Interview mit Max Menthel – PM bei VEIL energy Germany GmbH
1. Kannst du kurz deine Rolle bei der Einrichtung mehrerer Anlagen und dem operativen Start von e•boost beschreiben? Normalerweise unterstützen wir Kunden mit Energiemanagement für einzelne Standorte, aber ich war für eines unserer größten Projekte mit mehreren Standorten verantwortlich. Dieses Projekt bedeutete einen großen Schritt nach vorn in Bezug auf Umfang und Komplexität, da es die gleichzeitige Einführung von e•boost, unserer Energiemanagementlösung, an fünf verschiedenen Standorten beinhaltete. Meine Aufgabe war es, alle Aktivitäten der Hardware-, Elektro- und IT-Teams vor Ort zu koordinieren, den Installationsprozess zu überwachen und sicherzustellen, dass alles ordnungsgemäß vor Ort implementiert wurde. Bis heute haben wir für diesen Kunden Installationen an acht Standorten abgeschlossen, wobei sich weitere sieben Standorte derzeit in der Planungs- und Koordinierungsphase befinden. Die Installationsarbeiten für diese neuen Standorte werden in den kommenden Wochen beginnen, was unser Engagement für die Bereitstellung skalierbarer, hochwirksamer Energielösungen unterstreicht. 2. Was sind die Vorteile und Herausforderungen einer standortübergreifenden Energiemanagementstrategie? Der Hauptvorteil eines standortübergreifenden Energiemanagements liegt im Potenzial für skalierbare Auswirkungen. Wenn Standorte ähnliche Anlagen oder Prozesse nutzen, können erfolgreiche Maßnahmen, die an einem Standort umgesetzt wurden, oft auf andere Standorte übertragen werden, was die Wirkung und den ROI beschleunigt. Allerdings weist jeder Standort seine eigenen spezifischen Bedingungen auf, wie z. B. Layout, Maschinen und Betriebsabläufe, die selbst innerhalb eines standardisierten Rahmens maßgeschneiderte Anpassungen erfordern. Wir verfolgen einen kollaborativen, kundenzentrierten Ansatz. Durch die enge Zusammenarbeit mit den betrieblichen und technischen Teams des Kunden stellen wir sicher, dass jeder Einsatz nicht nur mit den übergreifenden Energiezielen übereinstimmt, sondern auch auf die individuellen Merkmale jeder Anlage zugeschnitten ist. Dieses Gleichgewicht zwischen Standardisierung und standortspezifischer Anpassung ist für das Erzielen konsistenter, messbarer Ergebnisse in einem verteilten Netzwerk von Standorten unerlässlich. 3. Welches waren die Hauptziele des Kunden bei der Einführung an mehreren Standorten, und wie hat VEIL die Einführung so gestaltet, dass diese Ziele erreicht wurden? Der Kunde verfolgte zwei Hauptziele: die Einhaltung der ISO 50001-Normen und die Senkung des Energieverbrauchs, um die Betriebskosten zu senken. e-boost ist vollständig auf die ISO 50001-Anforderungen abgestimmt, und wir unterstützen den Kunden während des gesamten Zertifizierungsprozesses. Außerdem wollte der Kunde alle Standorte gleichzeitig aktivieren, um einen zentralen Überblick zu erhalten und die Umsetzung von Effizienzmaßnahmen zu beschleunigen. Durch die Koordinierung der Einführung an mehreren Standorten konnten wir die Bereitstellung rationalisieren, die Installationszeit verkürzen und eine schnellere Skalierung der Energiesparstrategien an allen Standorten ermöglichen. Welche Art von Anlagen und Räumen waren an der Installation beteiligt? Wie haben wir das Überwachungssystem in die bestehende Infrastruktur und Ausrüstung des Kunden integriert? Die Installationen wurden in mehreren Standorten durchgeführt, die eine Mischung aus Lebensmittelproduktionsbereichen und Kühllagern umfassen. Jeder Standort stellte besondere betriebliche Herausforderungen dar, vom hohen Energiebedarf in gekühlten Umgebungen bis hin zu strengen Hygiene- und Sicherheitsstandards in Verarbeitungsbereichen. Diese unterschiedlichen Bedingungen erforderten eine sorgfältige Planung, um sicherzustellen, dass die Energieüberwachungsinfrastruktur eingesetzt werden konnte, ohne die Produktionsabläufe zu stören oder die Einhaltung von Vorschriften zu gefährden. Zwei wesentliche technische Aspekte mussten berücksichtigt werden: die physische Hardware-Einrichtung und die Integration des IT-Netzwerks. Auf der Hardwareseite ermöglichten uns die in der frühen Planungsphase durchgeführten Standortbesichtigungen, spezifische Anforderungen zu ermitteln, wie die Installation spezieller Schaltschränke, die Erweiterung der bestehenden Verkabelungsinfrastruktur und die Bereitstellung zuverlässiger Netzwerkzugangspunkte, entweder über LAN oder sicheres WLAN. Diese Upgrades unterstützten nicht nur die sofortige Einführung von e•boost, sondern dienten auch dazu, die Gesamtinfrastruktur des Kunden für künftige Skalierbarkeit zu stärken. Ebenso wichtig war die Integration mit der IT-Infrastruktur. Für ein System wie e•boost, das auf Echtzeit-Datenübertragung und zentralisierte Analysen angewiesen ist, ist die Gewährleistung robuster und sicherer Kommunikationskanäle zwischen Feldgeräten und Cloud-Diensten unerlässlich. Wir arbeiteten eng mit unseren internen IT-Spezialisten und den technischen Teams des Kunden zusammen, um die Architektur abzustimmen, sichere Datenflussprotokolle zu konfigurieren und interne Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Dieser kollaborative Prozess gewährleistete eine reibungslose Integration in bestehende Systeme bei gleichzeitiger Einhaltung hoher Zuverlässigkeitsstandards. 5. Kannst du uns die Methodik von VEIL bei der Implementierung von e•boost über mehrere Standorte hinweg erläutern? Was sind die wichtigsten Phasen des Projekts? Bei VEIL folgen wir einer strukturierten und wiederholbaren Methodik: Der Prozess beginnt mit einer detaillierten Inspektion des Standorts und der Erstellung eines Anlagenregisters. Dieses Register erfasst alle wichtigen energieverbrauchenden Geräte in jeder Einrichtung und bildet die Grundlage für die Entwicklung eines maßgeschneiderten Energieüberwachungssystems. Anschließend gehen wir in die Planungsphase über, die für eine präzise und skalierbare Installation von entscheidender Bedeutung ist. Wir bewerten die spezifischen technischen Anforderungen jedes Standorts, einschließlich des Layouts der Schaltschränke, des verfügbaren Platzes für die Hardware, der Verdrahtungswege und der potenziellen Anschlusspunkte. Außerdem listen wir alle relevanten Energieverbraucher auf, überprüfen deren Nennleistung und legen fest, wie die einzelnen Anlagen in das Überwachungssystem integriert werden sollen. Sobald die Planung abgeschlossen ist, beginnen wir mit der Ausführungsphase. Die Installation wird von zertifizierten Elektrikern in Abstimmung mit unserem Team durchgeführt, um zu gewährleisten, dass alles sicher, effizient und in Übereinstimmung mit den Baustellenstandards installiert wird. Dieser strenge Prozess hilft, Fehler zu vermeiden, und gewährleistet eine qualitativ hochwertige Datenerfassung vom ersten Tag an. Sobald die physische und digitale Infrastruktur eingerichtet und das System voll funktionsfähig ist, übernehmen unsere IT- und technischen Support-Teams die Konfiguration von Dashboards, die auf die betrieblichen Anforderungen und Energiemanagementziele des Kunden zugeschnitten sind. Diese Dashboards ermöglichen Echtzeiteinblicke in den Energieverbrauch mehrerer Standorte und bieten verwertbare Erkenntnisse und Optimierungsmöglichkeiten. Sobald genügend Daten zur Verfügung stehen, überprüfen wir das Energiemanagementsystem sorgfältig auf seine Gültigkeit und Zuverlässigkeit. Wenn wir ein Problem bei der Hardware-Installation feststellen oder die erfassten Werte anzweifeln, führen wir eine zweite Prüfung vor Ort durch und beheben das Problem. 6. Welche Daten werden von e•boost erfasst und wie trägt es zur Verbesserung der Effizienz in der Praxis bei? e•boost sammelt umfassende energierelevante Daten über alle überwachten Anlagen, einschließlich Echtzeitverbrauch und Systemstatus. Die Plattform überwacht nicht nur die Energieflüsse, sondern bietet auch Kontrollfunktionen, um energieverbrauchende und energieerzeugende Systeme aktiv zu steuern. In der Praxis ermöglicht diese Doppelfunktionalität einen zweistufigen Ansatz zur Verbesserung der Effizienz. In der ersten Phase können wir durch die Analyse der gesammelten Daten Ineffizienzen, Energieverluste und unerwartete Verbrauchsmuster erkennen. Allein dadurch können wir gezielte Einsparmaßnahmen – oft ohne zusätzliche Investitionen –